Exkursion Bildungsbauten Hochschulen: Typologie und Kontext

Wir besichtigen auf dieser Exkursion typologisch unterschiedliche Holzbauten des Strickhofs und der ZHAW. Es handelt sich um Unterkünfte und ein Schulgebäude. Im Zentrum steht die Holzkonstruktion und der architektonische Ausdruck – zusammenhängend mit der Lebensdauer der Bauten (permanent oder provisorisch). Auch der Kontext des Lernens und Wohnens im Schulumfeld in einem landwirtschaftlichen Hochschulcampus und der am See teils historischen und landschaftlich schönen Umgebung mit ihren Landwirtschaftsbauten wird betrachtet.

Programm

Wir besichtigen auf dieser Exkursion typologisch unterschiedliche Holzbauten des Strickhofs und der ZHAW. Es handelt sich um Unterkünfte und ein Schulgebäude. Im Zentrum steht die Holzkonstruktion und der architektonische Ausdruck – zusammenhängend mit der Lebensdauer der Bauten (permanent oder provisorisch). Auch der Kontext des Lernens und Wohnens im Schulumfeld in einem landwirtschaftlichen Hochschulcampus und der am See teils historischen und landschaftlich schönen Umgebung mit ihren Landwirtschaftsbauten wird betrachtet.


14.00 Uhr: TREFFPUNKT: Waisenhausstrasse 16 (ca. 10 Min.: vom Bahnhof Bus Nr. 123 oder 126 bis Eichwald, und dann Walter-Hauser-Strasse folgen).


14.00-14.30 Uhr: Obschon das im Jahr 1847 im spätklassizistischen Stil erbaute Gebäude des ehemaligen Waisenhauses mehrmals umgebaut wurde, entsprach es nicht mehr den Anforderungen des Strickhofs an ein Lehrlingswohnheim. Hotz Partner Architekten brachten den Bau 2012 auf einen zeitgemässen Stand und ergänzten das Internat durch einen Neubau mit Lärchenholzfassade. Wir hören mehr dazu vom Architekturbüro. Ein kurzer Spaziergang führt uns zum Strickhof, dem Kompetenzzentrum für Agrar-, Lebensmittel- und Hauswirtschaft.


14.30–15.15 Uhr: Das Schulhausprovisorium Grüental des Strickhofs besteht aus 108 Holzmodulen. B.E.R.G. Architekten war bis und mit Bauprojekt verantwortlich, anschliessend übernahm Blumer-Lehmann – die Firma erläutert das Projekt vor Ort – als TU die Gesamtleitung. Seit dem Sommer 2021 steht das zweigeschossige Provisorium für Studierende bereit. Das Gebäude mit mechanischer Lüftung und PV-Anlage auf dem Dach erfüllt den Minergie-Eco-Standard. 14 Unterrichtszimmer und unter anderem Labore, Gruppenräume, Aufenthalts- und Verpflegungsraum sowie Vorbereitungsräume, Sammlungen und Verwaltung sind hier neben dem Versuchsgarten untergebracht. Der repetitive modulare Charakter der gestapelten Module wurde aussen mit einem Farbmuster überlagert, was der Schulanlage eine eigenständige und kraftvolle Erscheinung verleiht.


15.30–16.00 Uhr: In der Mensa Grüntal der ZHAW nehmen wir eine kleine Verpflegung zu uns. Bei gutem Wetter gehen wir zu Fuss weiter durch die landwirtschaftlichen Versuchsanlagen der ZHAW zum See an die Meierhofstr. 1 / 3 auf das Gelände der ZHAW. Wer möchte, kann den Bus nehmen.


16.30–17.30 Uhr: Wir besichtigen hier in einem der beiden dreigeschossigen Wohnhäuser für Studierende, ebenfalls unter Führung von Hotz Partner Architekten, die Gemeinschaftsräume und ein Studio oder eine WG-Wohnung. Die von der WOKO verwaltete Anlage verfügt über Mehrzimmerwohnungen für jeweils maximal vier Studierende. Der Bauplatz liegt auf der oberen Hangkante des parallel zum See verlaufenden Höhenzugs an zwei Quartierstrassen. Die beiden Bauten stehen auf einem gemeinsamen Sockel und spannen eine Platzsituation auf. Es wird ein Blickbezug von den südlich gelegenen Rebflächen mit dem dahinter liegenden Schloss Wädenswil über die Bahnlinie und zum See aufgebaut. Die Baukörper mit den klassischen Satteldächern finden ihre Analogie in den traditionellen Scheunen und Bauernhaustypologien. Die Decken aus Brettsperrholz sind innen sichtbar, die Innen- und Aussenwände ab dem EG bestehen aus Holzrahmen, die Fassade ist aus unbehandeltem Lärchenholz.


Individuell zurück nach Zürich oder in eine andere Richtung per Zug oder Schiff für jene, die mit ÖV anreisen.

Die Exkursion findet im Rahmen des vom Bundesamt für Umwelt, Aktionsplan Holz unterstützten Projekts «Holzbau berühren» statt.

Zielgruppe

  • Architekt:innen
  • Ingenieur:innen
  • Holzbauer:innen

Referentin

Danielle Fischer

Redaktorin Architektur TEC21

Anmeldung

Kosten

Die Exkursion ist kostenlos. Eine Anmeldung ist jedoch zwingend erforderlich.


Datum / Ort / Zeit

Nächste Daten demnächst verfügbar

Das Wohnhaus für Studierende in Wädenswil am See, von Hotz Partner hat den Publikumspreis «Auszeichnung guter Bauten Kanton Zürich» gewonnen.

Die Balkonschicht bildet einen gegliederten und viel genutzten Aussenraum zur Quartierstrasse.

Das Provisorium von B.E.R.G. Architekten auf dem Gelände der ZHAW gehört zum Strickhof. Die Farben spielen mit der bestehenden Anlage Grüntal aus den 1970er Jahren.

Die fein gegliederten Holzfassaden der alten Bauten des Campus Grüntal.

Der Ersatzneubau von Hotz Partner über dem Gelände Grüntal mit seiner schön vergrauten Holzfassade spannt mit dem alten Waisenhaus einen Platz auf.

Die feinen Details im Holz spielen mit den Verzierungen am alten Nachbargebäude.

Für Fragen steht Ihnen das SIA inForm Team via E-Mail gerne zur Verfügung.